SPD stärkt das Ehrenamt der Blaulichtorganisationen

Mainz-Bingen. „Es ist ein besonderes Ehrenamt, dass unsere ehrenamtlichen Feuerwehrleute, die Rettungsdienste und der Katastrophenschutz ausüben“, betont der SPD-Kreisvorsitzende Salvatore Barbaro. „Deshalb müssen wir es auch besonders unterstützen“.

„Aktive aus diesem Bereich riskieren auch schon einmal ihr Leben, um anderen zu helfen“, konstatierte der Heidesheimer Jonas Ankner, der den Antrag „Sonderprogramm Ehrenamtsförderung“ vorstellte. Er war einer von 4 aktiven Kommunalpolitikern (David Albert, Heidesheim; Jens Mutzke, Bodenheim; Ingo Heers, Bodenheim), die das Programm gemeinsam mit der Landtagsabgeordneten Nina Klinkel entwickelt hatten. „Ohne die Ehrenämtler aus Feuerwehren, Rettungsdiensten wie dem DRK oder den Katastrophenschutzorganisationen wie dem THW, wären unsere Gemeinden und Städte weniger sicher und gesellschaftlich ärmer“, so Ankner. „Ob Hausbrand, Autounfall oder Notfallversorgung auf unseren Festen: Nichts ginge ohne die Aktiven“. Es sei deshalb besondere Verantwortung der Politik hier zu unterstützen und mitzuhelfen dieses Ehrenamt attraktiv zu gestalten. Die Kommunen, in deren Aufgabenbereich Ausstattung und Ausrüstung beispielsweise der Feuerwehr liegen, könnten neben der Erfüllung der Pflichten meist nicht mehr „on top“ geben.  „Finanziell gut aufgestellte Verbandsgemeinden können ihren Feuerwehrleuten auch den Eintritt ins Schwimmbad finanzieren, wo sich die Kräfte fithalten. Andere Verbandsgemeinden können kaum ihre Pflichtausrüstungsaufgaben erfüllen,“ führt Nina Klinkel als Beispiel an. Der Kreis könnte hier im Rahmen seiner Ausgleichsfunktion tätig werden und für ein gleiches Niveau sorgen, wie er es bereits bei der Sonderförderung für den Umbau von Sportplätzen im Kreis tue. Auch hier waren die Kommunen durch unterschiedliche Lebensverhältnisse in der Bredouille gewesen bis der Kreis unterstützte. Den Sozialdemokraten schwebt ein Sonderprogramm analog zur allgemeinen Ehrenamtsförderung vor, das sich den Blaulichtorganisationen widmet.

Die Kreispartei unterstützte das Ansinnen und verabschiedete den Antrag fast einstimmig. Die Kreistagsfraktion sei nun aufgefordert, dies auf den weiteren Weg zu bringen. Im gemeinsamen Gespräch mit den Vorsitzenden der Organisationen soll eruiert werden, wie die Unterstützung konkret aussehen soll. Die Antragsteller hatten ein Sportförderprogramm als mögliches Beispiel genannt, dass Eintritte in Schwimmbäder oder Mitgliedschaften in Sportvereinen für die Aktiven aus Feuerwehr, Rettungsdienste und Katastrophenschutz subventioniert. „Natürlich sind auch andere Möglichkeiten denkbar und das wollen wir Wichtig ist uns, dass die Förderung beim einzelnen Aktiven direkt ankommt“, so der Kreisvorsitzende Salvatore Barbaro. „Wir wollen hier helfen das Ehrenamt attraktiv zu halten und auch deutlich machen, dass wir hier einen Schwerpunkt sehen".

 

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