Ehrlich rhoihessisch: Nina.

Rheinhessin | Sozialdemokratin| Kaffee-Enthusiastin| Weinliebhaberin

verheiratet | 1 Kind | evangelisch

Geborene und praktizierende Rheinhessin

 

Geboren 1983 in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt, aufgewachsen im Landkreis Mainz-Bingen, mein Vater ist Nieder-Olmer, meine Mutter Mommenheimerin: Ich bin also ein typisches rheinhessisches „Mischgewächs“, fest verwurzelt in der Region und geprägt von ihr. Ich erlebe, wie die meisten von uns, 5 statt 4 Jahreszeiten, in die Bütt gehe ich genauso wie ans Rednerpult im Landtag, ich kann alle Strophen von „Heile, heile Gänsje“ singen, mein Dreiklang besteht aus „Weck, Worscht un Woi“ und ich weiß, dass ich daheim bin, wenn ich die Weinberge und den Rhein sehe. Für meine kleine Tochter, die 2021 geboren wurde, wünsche ich mir, was ich erleben durfte und darf: Wurzeln tief in der Heimat und die Möglichkeit in alle Richtungen zu wachsen. 

Mich selbst hat es nie lange in der Ferne gehalten und so fiel die Wahl meines Studienortes nach meinem Abitur auch auf die Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Dort studierte ich Geschichte im Hauptfach und auch bei meiner Abschlussarbeit, die als Buch veröffentlicht wurde, beschäftigte sich mit meiner Heimatregion und trug den Titel: „(…) dann kimmste nach Alse. Die nationalsozialistische Aktion T4 und ihre rheinhessischen Opfer“. Nach dem Magisterabschluss arbeitete ich als Medizinhistorikerin in der Forschung und war Stipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Überzeugte Sozialdemokratin 

 

Wie tief sozialdemokratisch meine Biografie von Anfang an geprägt war, war mir lange gar nicht bewusst. Ich stamme aus einer Arbeiterfamilie, in der ich als Erste das Abitur machen und studieren durfte. Chancengleichheit, unabhängig von der Herkunft und soziale Gerechtigkeit, sind für mich keine hohlen Phrasen. Sie sind Teil meiner Biographie und meines Wertefundaments. Mein Vater bemühte sich stets, mein Interesse an Geschichte und Politik zu wecken und so war es quasi ein natürlicher Weg hin zum sozialdemokratischen Parteibuch.

Mit aktiver Politik begann ich im heimatlichen Ortsgemeinderat, war dort Fraktionsvorsitzende und schließlich auch Vorsitzende der örtlichen SPD. Schrittweise ging es dann in den Verbandsgemeinderat, wo ich Fraktionsgeschäftsführerin wurde, und in Ausschüsse des Kreistages Mainz-Bingen. Heute bin ich Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der SPD Fraktion im Stadtrat Nieder-Olm. In der Partei war ich in verschiedenen Gremien aktiv und bin heute im Vorstand meines lokalen Ortsvereins, kooptiert in den Kreisvorstand der SPD Mainz-Bingen und Mitglied im Landesvorstand der SPD Rheinland-Pfalz. Ich verehre Willy Brandt und Helmut Schmidt gleichermaßen, schätze den Visionär und den Pragmatiker, ich halte es im Alltag mit Kurt Beck und bin „nah bei de Leut“ und glaube wie Malu Dreyer, dass klare Haltung in der Politik notwendig ist.

Kaffee-Enthusiastin und Weinliebhaberin 

 

Als Landtagsabgeordnete habe ich einen vollen Terminkalender. Ob ich selbst auf Tour im Wahlkreis bin oder in Sitzungen in Mainz: meine Tage sind prall gefüllt und ich habe großen Spaß an meiner Aufgabe. Und mit der richtigen Menge an Kaffee geht es nochmal so gut. Als Rheinhessin- und wie ich betonen möchte: praktizierende Rheinhessin, bin ich weinaffin und dankbar für die Leistung der Winzerinnen und Winzer in unserer Region. Ich teile den Wein gerne mit Freunden und packe ihn durchaus auch ins Gepäck, wenn ich auf Reisen bin. Oder ich backe mit ihm, denn Backen ist quasi mein Yoga. Findet sich eine Lücke in meinem Kalender, bin ich mit meinem Pferd unterwegs, pflege das Vereinsleben (wie jeder zweite Rheinland-Pfälzer bin ich im Ehrenamt unterwegs und Mitglied in diversen Vereinen, vom Arbeiter-Samariter Bund, über den Geschichtsverein, den Fastnachtsverein bis zum Demokratieverein) oder bereite mich auf die närrische Zeit vor, wo ich 2020 erstmals seit langer Zeit auch wieder als Aktive in der Bütt stand.