„Wir schaffen das hier schon“

Die Landtagsabgeordnete Nina Klinkel hat Blumen und pünktlich zum Muttertag eine gute Botschaft aus Mainz im Gepäck. – Und trifft dabei auf krisenerprobte, ermutigende Senioren und herzliches Pflegepersonal

 

 „Dass wir jetzt auch gleich noch gute Nachrichten mitbringen können, freut uns natürlich riesig“, sagt die Landtagsabgeordnete Nina Klinkel als sie ihren Kofferraum aufmacht und den Blick auf ein Meer aus Farben freigibt. 100 blühende „Flammende Käthchen“ hat sie dabei. Ein Geschenk für die Seniorinnen und Senioren im betreuten Wohnen in Klein-Winternheim und in der Seniorenresidenz Sörgenloch.  

 

 „Wir wollten ein Lächeln schenken. Etwas Farbe in die schwierige Corona-Zeit bringen und den kommenden Muttertag ein bisschen erleichtern. Dass wir jetzt auch in Pflegeeinrichtungen sagen dürfen: „ab heute ist es wieder möglich, die Familie als Besuch zu empfangen“, freut uns umso mehr“. Natürlich gelten weiterhin strenge Hygieneregeln zum Schutz der Bewohner. So sei der Besuch zunächst auf eine Stunde pro Tag und einen Besucher beschränkt. „Aber die Freude über das Wiedersehen mit Familienmitgliedern überwiegt alles“, berichtet Klinkel.

„Uns geht es hier gut“, sagt Frau Eckerlein aus Klein-Winternheim. Über den Blumengruß an der Tür des Appartments (mit Abstand und Maske) freut sie sich. „Eine herzliche Geste, die zeigt, dass man uns denkt. Wir schaffen das hier schon“. Frau Eckert ist krisenerprobt. „Wissen Sie, ich habe den Krieg erlebt. Da kommt gerade vieles hoch, aber wir bleiben positiv“.  Das ist der Tenor in der gesamten Wohnanlage. Und das beeindruckt auch die Besucher. „Durchhalten und positiv bleiben sind die Nachrichten, die wir mitnehmen. Die Menschen hier haben so viel erlebt. Man kann sich an ihrer Haltung nur ein Beispiel nehmen“, sind sich Nina Klinkel und die Klein-Winternheimer SPD Vertreter Pascal Wettig und Kariem El-Hileissi einig.  

Mit 86 weiteren „Flammenden Käthchen“ geht es dann in die Azurit-Seniorenresidenz nach Sörgenloch. Die Blumen werden vor die Pflegeeinrichtung gebracht. „Es ist schon schwer“, erzählt Frau Riedinger, die Hausleiterin. „Gewohnte gemeinsame Aktivitäten fallen weg und natürlich sind die ausbleibenden Angehörigenbesuche belastend für die Bewohnerinnen und Bewohner“. Dass Besuche nun wieder, wenn auch im beschränkten Maße, erlaubt seien, freue die Senioren daher. „Aber es ist für uns auch eine logistische Leistung, die wir jetzt erbringen müssen. Wir sind schon dabei, das umzusetzen, habe schon einen Raum hergerichtet“, erzählt die Leiterin. „Was die Pflegekräfte hier in den letzten Monaten geleistet haben, ist unglaublich und verdient Anerkennung. Und die dann auch in Form von Lohnerhöhungen. Eine Prämie ist richtig, aber wir müssen was für bessere Tarife machen und wir brauchen die Grundrente“, so Klinkel. Und so steht neben den „Flammenden Käthchen“, den Mut machenden Senioren und dem engagierten Pflegepersonal dann auch die politische Forderung, die Nina Klinkel unterstützt.

 

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