Landtagsabgeordnete Nina Klinkel und Heiner Illing enttäuscht über Absage des Regionaltages zur gemeinsamen Schulentwicklungsplanung.
„Es ist bedauerlich und für uns auch unverständlich, dass der Regionaltag in einer Frage der regionalen Schulentwicklungsplanung offenbar nicht zusammenkommen kann. Unserer Meinung nach wäre hier der Schritt über die Kreisgrenzen hinaus angebracht gewesen“, so die beiden Landtagsabgeordneten Nina Klinkel und Heiner Illing (beide SPD).
„Ein Kirchturmdenken in Landkreisgrenzen geht zu Lasten der Effizienz der rheinhessischen Schullandschaft“, zeigen sich die Sozialdemokraten überzeugt. „Ein rein quantitativer Blick auf Schülerzahlen in einzelnen Teilregionen, also Kreisen, mag administrativ verständlich sein, geht aber im dicht besiedelten Rheinhessen auch zu Lasten der Attraktivität“, so Klinkel und Illing.
Die Abgeordneten hatten bereits im Frühjahr 2020 eine Umfrage zur rheinhessischen Schulentwicklungsplanung durchgeführt. Hintergrund war die Diskussion der Schulstandorte Realschule Plus Wörrstadt und Nieder-Olm gewesen. „Der Wunsch nach Gemeinsamkeit und regional orientierter Entwicklung wurde seitens der Umfrageteilnehmer priorisiert“, rufen sie in Erinnerung. Ebenso seien Angebot und Ausstattung der Schule den Befragten wichtig gewesen und nur nachrangig die Standortfragen.
„Wir bedauern es sehr, dass die Möglichkeiten, die sich ergeben hätten, von der Beteiligung der Schulen und auch Eltern, über das Ausloten von Kooperationen bis hin zur Entwicklung einer Modellregion nun nicht genutzt werden. Für uns ist das eine vertane Chance. Und letztlich erteilte der Regionaltag der Region in dieser Frage eine Absage“, so Klinkel und Illing abschließend.
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