Landtagsabgeordnete Klinkel fordert kassenärztliche Vereinigung (KV) auf, den Ingelheimer Ärzteverein bei der Bereitschaftsdienstzentrale ins Boot zu holen.
„Die KV macht es sich zu einfach“, resümiert die Landtagsabgeordnete Nina Klinkel mit Blick auf die Ingelheimer Bereitschaftsdienstzentrale. „Sie hat nach dem Sozialgesetzbuch den Auftrag die Versorgung des vertragsärztliche Bereitschaftsdiensts sicherzustellen. Also die Versorgung außerhalb der Sprechzeiten und in nicht lebensbedrohlichen Fällen. Daran gibt es nichts zur rütteln. öIch halte es für sehr fragwürdig, dass das neue Modell der KV, sei es die 116 117 oder die mobile Versorgung, eine Verbesserung für die Menschen in und um Ingelheim bedeutet“, so die Abgeordnete. Die KV handle eigenverantwortlich in der Ausgestaltung dieser Pflicht. Eine Einflussmöglichkeit hierauf, sei es durch Kommune oder Land, gäbe es nicht. Klinkel weiter: „Die KV entscheidet alleine, wie sie diesem Auftrag nachkommt. Sie kann Vertragsärzte einteilen und sie kann auf Poolärzte zurückgreifen. Es ist für mich nicht klar, warum sie nicht mit Kusshand das Angebot des Ingelheimer Ärztevereins annimmt, auf das der Ingelheimer Oberbürgermeister, Ralf Claus, kürzlich auch im SWR hingewiesen hat. Dieses System würde sogar ein Wirtschaften ohne Defizit bedeuten“. Klinkel selbst war im Gespräch mit einem Vertreter dieses Vereins „Es herrscht eine hohe Bereitschaft zu helfen“, resümiert sie. „Es ist nun an der KV, diese Kooperationsmöglichkeit mit dem Ingelheimer Ärzteverein zu nutzen“, so Klinkel.